Die Erkenntnisse des Spiels gegen den SC Paderborn
In der 31. Spielminute hörte man im rewirpowerSTADION ein lautes und lang anhaltendes Grollen. Hervorgerufen wurde dieses Geräusch durch die zahllosen Steine, die den Fans des VfL vom Herzen gefallen sind als Tim Hoogland den VfL mit 3:0 in Führung brachte und damit für die Vorentscheidung in diesem Spiel sorgte. Gegen einen SCP, der zu keinem Zeitpunkt den Ansprüchen der 2. Liga genügte, hätte der VfL noch deutlich höher gewinnen können. Doch auch das 4:0 (3:0) gegen überforderte Ostwestfalen war Balsam auf die Seele jedes Blau-Weißen und ein schöner Auftakt in die Englische Woche.
Erkenntnis 1: Die Leidenszeit ist beendet
Nach 102 Tagen war es soweit: der VfL zerlegte den SC Paderborn nach allen Regeln der Kunst und feierte im heimischen Stadion endlich wieder einen Dreier! Mit 4:0 fegten die Bochumer die von Stefan Effenberg trainierten Gäste vom Platz und versäumten dabei, das Ergebnis noch höher zu gestalten. Gestärkt durch den Traumstart durch Mlapas Doppelpack agierte der VfL endlich wieder mit der Sicherheit, die wir vom Saisonstart kennen. Gegen einen unterirdisch schlechten Gegner spielten sich die Mannen von Gertjan Verbeek teilweise in einen Rausch und zeigten lediglich im Abschluss und bei Standardsituation Schwächen.
Erkenntnis 2: Peniel Mlapa spielt sich immer mehr in den Vordegrund
Zu Beginn der Saison war Simon Terodde als einziger Stürmer gesetzt. Der Münsterländer traf nach Belieben, legte seinen Kollegen gekonnt auf und es war kaum vorstellbar, dass der VfL ohne seinen Goalgetter auflaufen würde. Mittlerweile saß Terodde mehrfach auf der Bank und wurde durch Peniel Mlapa ersetzt. Und eben jener Mlapa bedankt sich beinahe Woche für Woche mit guten Leistungen und Toren bei Gertjan Verbeek für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Mlapa zeigte heute die Kaltschnäuzigkeit eines Klassestürmers und war von der desaströsen Defensive des SCP nie zu kontrollieren.
Erkenntnis 3: VfL ist für den Pokal gerüstet
Nach zuletzt ganz viel Hausmannskost kredenzte der VfL seinen Fans endlich mal wieder Sterneküche. Mit hoher Konzentration, viel Tempo und einer enormen Aggressivität bespielte man die Gäste aus Paderborn. Die frühe Führung sorgte für Sicherheit, so dass es zu sehr wenigen Ballverlusten kam. Bis auf Manuel Riemann zeigte jeder VfL-Akteur ungeheuren Zug zum Tor, einige sprühten regelrecht vor Spielwitz. Hinzu kam eine mannschaftsdienliche Spielweise, die bewies, dass dort ein echtes Team auf dem Rasen steht, das bedingungslos auf Sieg spielte. Mit einer solchen Leistung und der hoffentlich wiedergewonnen Sicherheit sollten die Löwen am kommenden Mittwoch keine unüberwindbare Hürde darstellen.
