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Niederlage trotz starker Defensive

Terodde_Rafael

Die Erkenntnisse des Spiels gegen RB Leipzig

Auch im dritten Anlauf gab es für den VfL Bochum gegen RB Leipzig nichts zu holen. Ganz im Gegenteil: Mit einer überzeugenden Leistung und einem verdienten Sieg untermauerte der sächsische Emporkömmling seinen Anspruch auf den Aufstieg in die Bundesliga. Vor gut 20.000 Zuschauern konnte der VfL zu keinem Zeitpunkt sein dominantes Spiel aufziehen und blieb in dieser Saison erstmals ohne Torerfolg. Immer wieder wurden die Bochumer Angriffsversuche frühzeitig gestoppt, so dass kaum erwähnenswerte Tormöglichkeiten entstanden.

Erkenntnis 1: Leipzig konnte dem VfL seine Grenzen aufzeigen

Man muss anerkennen, dass Leipzig nicht nur Unmengen an Kohle hat, sondern auch eine enorme Qualität besitzt und diese gegen den VfL auf den Platz bringen konnte. Neutral betrachtet, hat der Gast das Spiel beinahe über die komplette Distanz bestimmt. Nur zum Ende hin konnte der VfL für Gefahr vor dem Tor von RB-Keeper Coltorti sorgen. Ansonsten kam der VfL zumindest offensiv nie richtig ins Spiel und erarbeitete sich kaum nennenswerte Torchancen. Durch die Hereinnahme von Peniel Mlapa kam ein wenig mehr Schwung ins Spiel, doch die aggressive Abwehr der Leipziger stand Terodde & Co. stets dicht auf den Füßen und hatte die Offensivkräfte des VfL zumeist gut im Griff.

Erkenntnis 2: Auf die Abwehr ist Verlass

Trotz drückender Überlegenheit kamen die Gäste nur zu wenigen echten Torchancen. Das war insbesondere der bärenstarken Leistung der Defensive um Felix Bastians und Patrick Fabian zu verdanken. Die beiden Innenverteidiger verloren kaum einen Zweikampf und zeigten eine einwandfreie Leistung. Auch Stefano Celozzi und Timo Perthel waren oft einen Tick schneller am Ball als der Gegner und grätschten, was das Zeug hielt. Und wenn die Gäste doch mal durchkamen, stand mit Andi Luthe erneut ein vorzüglicher Torwart zwischen den Pfosten. Trotz der Niederlage kann man nach nunmehr elf Spieltagen feststellen, dass es Gertjan Verbeek und seinem Trainerteam gelungen ist, aus der Schießbude der Liga eine defensivstarke Einheit zu formen, die auch gegen ein Spitzenteam wie Leipzig sattelfest war.

Erkenntnis 3: Der Abstand ist kleiner geworden

RB Leipzig hat sich im Sommer Transferausgaben geleistet, von denen selbst die allermeisten Erstligisten nur träumen können. Der Verein ist nicht nur solvent, sondern auch genauso künstlich, wie das Gesöff, mit dem Mateschitz seine Milliarden verdient. In der vergangenen Spielzeit lebten der VfL und RB nicht nur finanziell in unterschiedlichen Galaxien, auch fußballerisch lagen Welten zwischen dem VfL und RB. Doch nun steht der VfL nach elf Spieltagen vor dem Ligakrösus. Auch wenn Leipzig in Bochum verdient gewinnen konnte, ist der VfL näher herangerückt. Zusammen mit vier oder fünf anderen Vereinen werden der VfL und Leipzig die Aufstiegsplätze unter sich ausmachen. Denn eines ist klar: Der VfL wird nicht jede Woche so ungefährlich sein und Leipzig wird nicht jede Woche so stark auftrumpfen.

Admin

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