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Kann der VfL den Startrekord einstellen?

Gertjan Verbeek weiß genau, was er von seinen Spielern will.

Verbeek warnt vor starken Nürnbergern

Nach drei Siegen zum Saisonstart fehlt dem VfL noch ein weiterer Sieg, um den Startrekord aus der Saison 1993/94 einzustellen. Mit dem 1. FC Nürnberg wartet am Sonntag (Anstoß um 13.30 Uhr im rewirpowerStadion) der Ex-Club von Trainer Gertjan Verbeek. Der VfL-Coach warnt vor den Nürnbergern. Aber natürlich will der VfL auch gegen die Clubberer auf Sieg spielen und seinen Fans etwas bieten.

Es ist schon mehr als ein Jahr vergangen seit Gertjan Verbeek beim 1. FC Nürnberg vor die Tür gesetzt wurde. Trotzdem ist die Partie am Sonntag kein Spiel wie jedes andere für den Holländer. Es bestehe noch sporadischer Kontakt zu einigen Leuten in Nürnberg, berichtete Verbeek am Freitag auf der Pressekonferenz. Zuletzt habe er sogar eine Karte zum Geburtstag erhalten.

Die Nürnberger sind mit zehn Gegentoren bislang die Schießbude der Liga. Und doch warnt Gertjan Verbeek vor dem Club: „Die haben gute Spieler und wollen aufsteigen.“ Aber die optimale Formation wäre noch nicht gefunden worden, weil sie verletzungsbedingt immer wieder wechseln mussten, hat Verbeek eine Erklärung für die bis dato eher durchwachsenen Leistungen der Franken.

Mlapa erstmals im Kader

Im Vergleich zur Vorwoche wird es im Kader des VfL eine Veränderung geben. Nach seinem Wechsel zum VfL wird Peniel Mlapa zum ersten Mal auf der Bank sitzen. Für ihn muss Tobias Weis auf die Tribüne. Der Ex-Hoffenheimer habe unter der Woche nicht komplett mittrainieren können und müsse noch intensiv arbeiten, um ein höheres Level zu erreichen. Dann werde er auch wieder im Kader stehen. „Nach so einer langen Verletzung ist das aber ganz normal“, weiß der Trainer.

Die Vorbereitung auf das Spiel gegen Nürnberg wurde am Freitag von einer guten Nachricht unterbrochen. Der VfL freut sich, ein bekanntes Gesicht an der Castroper Straße begrüßen zu dürfen: Thomas Eisfeld, der bereits von Januar bis Juni dieses Jahres als Leihgabe im blau-weißen Trikot  spielte, kehrt an die Castroper Straße zurück. Nach wochenlangem Tauziehen mit dem englischen Club FC Fulham konnte endlich Vollzug gemeldet werden. Über die Höhe der Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart.

Thomas_Eisfeld

Zurück in seiner gewohnten Umgebung: Thomas Eisfeld hat beim VfL einen Dreijahresvertrag unterschrieben.

„Ich freue mich, dass es offiziell ist. Thomas Eisfeld wird die nächsten drei Jahre für den VfL Fußball spielen“, war Sportvorstand Christian Hochstätter sichtlich erleichtert. „Es waren schwierige Verhandlungen.“ Besonders beeindruckt war Hochstätter vom klaren Bekenntnis zum VfL, das Eisfeld stets abgegeben hat.

Der Spieler selbst ist ebenfalls froh, dass die Zeit des Wartens vorbei ist. Nachdem er in Fulham seinen Vertrag aufgelöst hatte, wollte er so schnell wie möglich zum VfL zurück. „Ich hatte hier ein tolles erstes halbes Jahr, dem hoffentlich nun noch weitere folgen werden. Die Mannschaft ist im Vergleich zur vorigen Saison gezielt verstärkt worden, so dass ich mich auf einen harten Konkurrenzkampf einstellen darf“, sagt Thomas Eisfeld. Dennoch wollte er unbedingt nach Bochum zurück, auch, weil sich der Verein und seine Verantwortlichen intensiv um ihn bemüht hatten.

Unser de Bruyne heißt Terodde

Ob es bis zum 31. August weitere Transfers beim VfL geben wird, ist nicht definitiv zu beantworten. Christian Hochstätter wies darauf hin, dass die Kaderplanungen abgeschlossen seien. Doch halten sich hartnäckige Gerüchte um Torjäger Simon Terodde. Hannover 96 und Hertha BSC sollen an dem Blondschopf interessiert sein. Hochstätter wehrt ab: „Uns liegen keine Angebote vor.“

Terodde_beim_Training

Simon Terodde zeigte sich beim Abschlusstraining wie gewohnt treffsicher.

Klar sei aber, dass man als VfL Bochum unter bestimmten Umständen Angebote nicht ablehnen könne. Soll heißen: Kommt ein finanziell lukratives Angebot für Terodde wird der VfL sehr genau abwägen und den Stürmer ggf. abgeben.

Aber: „Wir möchten die Qualität, die wir jetzt auch in der Breite haben beibehalten. Ich gehe davon aus, dass wir den jetzigen Kader auch nach dem 31. August haben werden“, so Hochstätter abschließend.

Gegen den 1. FC Nürnberg wird Simon Terodde jedenfalls im VfL-Trikot auflaufen und mithelfen, die Punkte in Bochum zu behalten. Was danach kommt, wird sich spätestens am 31. August zeigen.

Admin

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