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Das Dilemma vom Millerntor

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Castroper Straße 145 erklärt Fremdwörter. Heute: das Dilemma
Der Begriff „Dilemma“ stammt aus dem Griechischen und bezeichnet eine Situation, in der man zwischen zwei Übeln wählen muss. Ein echtes Paradebeispiel für ein solches Dilemma bot der gestrige Abend den Fans des VfL.
 

Denn am Hamburger Millerntor trafen der FC St. Pauli und RB Leipzig aufeinander. Auf der einen Seite der mit Brause-Millionen künstlich gezüchtete Unsympath aus Sachsen; auf der anderen Seite der Kult-Club von der Reeperbahn. Ganz klar, wem der normale Fußballfan bei diesem Duell die Daumen drücken würde.

Wäre da nicht diese vermaledeite Tabelle, in der die von Zettel-Ewald trainierten Kiez-Kicker schlappe zwei Punkte vor dem VfL liegen und somit ein harter Konkurrent um Platz 3 sind. Eine Niederlage St. Paulis wäre also Wasser auf die Aufstiegsmühlen des VfL gewesen. Doch sollte man deshalb den Roten Bullen die Daumen drücken? Niemals! Ein handfestes Dilemma.

Das Spiel endete dann mit einem 1:0-Sieg der Gastgeber (Ex-VfLer Ratsche schoss das einzige Tor des Abends), die nun fünf Punkte vor dem VfL liegen. Aber ärgern wir uns nicht über Paulis Sieg, sondern freuen wir uns lieber über Leipzigs Niederlage und hoffen auf drei Punkte am Montag in Nürnberg. Da stehen wir zumindest vor keinem Dilemma! (Vielen Dank an Fiegeman von den Gedingeschleppern für das Foto!)
 

Admin

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