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Vom Rohrkrepierer zur Tormaschine

Jubel_nach_Abpfiff

Die Erkenntnisse des Montagabends

Erkenntnis Nr. 1: Der VfL kann auch auswärts gewinnen
Fast auf den Tag genau ein halbes Jahr nach dem 5:1-Sieg beim FSV Frankfurt hat der VfL endlich mal wieder in der Fremde gewonnen und damit eine lange Durststrecke beendet. Das Spiel beim Bundesligaabsteiger 1. FC Nürnberg führte in den letzten 20 Minuten zwar zu erhöhtem Blutdruck, belohnte die Fans aber mit drei ersehnten Auswärtspunkten. Hätten die VfLer ihre guten Kontermöglichkeiten besser genutzt, wäre der Abend deutlich ruhiger verlaufen. So wurde es eine Zitterpartie – mit Happy End!

Erkenntnis Nr. 2: Man muss nicht immer schön spielen
Bei den Auswärtsspielen in Karlsruhe und Düsseldorf bot der VfL über weite Strecken begeisternden Fußball und agierte wie eine Heimmannschaft. Nach 90 Minuten stand aber jeweils nur ein Punkt auf der Habenseite. In Nürnberg zeigte der VfL ein ganz anderes Gesicht. Hätte Bruno Esser nicht einen Sahnetag erwischt, wäre der VfL wohl mit einem Rückstand in die Pause gegangen. Aber an diesem Abend war der VfL einfach mal die glücklichere Mannschaft und gewann aufgrund der besseren Spielanlage trotz alledem verdient mit 2:1.

Erkenntnis Nr. 3: Der 2. Anzug sitzt, passt, wackelt und hat Luft
Gertjan Verbeek kämpft seit Beginn seiner Tätigkeit beim VfL mit erheblichen Verletzungssorgen. Immer wieder musste der Niederländer umbauen, da ihm Stammpersonal verletzt oder erkrankt nicht zur Verfügung stand. Auch in Nürnberg musste Verbeek erneut improvisieren, denn neben Selim Gündüz musste der Coach auch auf Timo Perthel verzichten. Da dessen Backup Fabian Holthaus noch nicht fit ist, kam der 18-jährige Nicolas Abdat zu seinem Ligadebüt. Nach anfänglicher Unsicherheit lieferte der Youngster eine ordentliche Leistung ab und war maßgeblich am ersten Tor des VfL beteiligt.

Erkenntnis Nr. 4: Vom Rohrkrepierer zur Tormaschine
Wer erinnert sich nicht an die letzte Saison! Der VfL war offensiv so ungefährlich und uneffektiv, dass man es nicht in Worte fassen kann. Am Ende der Saison standen klägliche 30 Treffer auf der Habenseite, die Stürmer hatten lediglich 13 Tore dazu beigesteuert. Nun, nach 26 Spieltagen, hat der VfL bereits 43 Treffer erzielt und alleine Simon Terodde hat schon so oft getroffen, wie Richard Sukuta-Pasu, Mirkan Aydin, Ken Ilsö und Sven Kreyer in 34 Spielen zusammen. Mit Stanislav Sestak und Marco Terrazino hat der VfL zwei weitere torgefährliche Offensivkräfte in seinen Reihen, die immer für einen Treffer und/oder eine Vorlage gut sind.

Admin

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