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Mit voller Konzentration den nächsten Dreier einfahren

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Kann der VfL endlich wieder gegen Sandhausen treffen?

Nach der gefühlt endlos langen Länderspielpause rollt am Freitagabend (Anstoß 18.30 Uhr) endlich wieder der Ball in der 2. Bundesliga. Der VfL Bochum wird versuchen, beim SV Sandhausen an den erfolgreichen Saisonstart anzuknüpfen und den sechsten Sieg im sechsten Spiel einzufahren. „Das wird aber nicht leicht“, warnt Trainer Gertjan Verbeek vor der offensivstarken Mannschaft aus der Nähe von Heidelberg. Der als sicherer Abstiegstipp gehandelte SVS hat sich bislang als Überraschungsteam entpuppt und stünde ohne den aufgebrummten Punktabzug auf dem Relegationsplatz.

Der SV Sandhausen verfügt nicht nur über eine starke Offensive sondern auch über eine stabile Abwehr. Der Kader der Vorsaison konnte beinahe komplett zusammengehalten werden, so dass der VfL am Freitag auf eine eingespielte Mannschaft treffen wird, weiß Keeper Manuel Riemann zu berichten. Riemann muss es wissen, schließlich wechselte er erst vor drei Monaten von Sandhausen nach Bochum. Just am letzten Spieltag trafen sein Ex- und sein neuer Verein aufeinander. Schon damals im Mai wurde Manuel Riemann von den VfL-Fans gefeiert.

Der VfL geht als Favorit ins Spiel

„Gegen den SV Sandhausen kann man sich schwer tun“, verriet Manuel Riemann zwei Tage vor dem Spiel. Um gleichzeitig darauf hinzuweisen, dass der VfL trotzdem der Favorit sei: „Wenn wir das zeigen, was wir können, ist ganz klar, wer am Freitag die Punkte holen wird.“ Den Schlüssel zum aktuellen Erfolg des VfL sieht Manuel Riemann darin, dass die Mannschaft fußballerisch sehr gut sei und der Trainer einen sehr guten Plan habe. Zudem sei der Kader auch in der Breite von einer hohen Qualität. „Bei uns können nicht nur elf, sondern 16 bis 18 Spieler problemlos eingesetzt werden.“

Laut SVS-Trainer Alois Schwartz wartet mit dem VfL Bochum eine schöne Aufgabe auf die Heimmannschaft. „Der VfL sei in der 2. Liga das Maß aller Dinge“, schmiert er den Gästen aus dem Ruhrgebiet reichlich Honig um den Mund. Er sei auch nicht überrascht, dass der VfL der ungeschlagene Tabellenführer ist, vielmehr sei diese Platzierung das Ergebnis harter Arbeit. Trotzdem müsse sich seine Mannschaft vor dem VfL Bochum nicht verstecken, geht Schwartz mit viel Respekt, aber auch durchaus selbstbewusst in das Duell am Freitagabend.

Konzentration nach der Länderspielpause

Vor einem Jahr war der VfL auch gut in die Saison gestartet, kam dann nach der Länderspielpause beim 0:5 in Heidenheim aber böse unter die Räder. Damit der VfL in Sandhausen nicht ein ähnliches Debakel erlebt, wird höchste Konzentration erforderlich sein. Trotz der Pause hat Gertjan Verbeek aber keinen Zweifel daran, dass dies der Fall sein wird: „Die Spieler hatten am freien Wochenende viel Spaß und haben dann die ganze Woche konzentriert gearbeitet.“ Man nach Sandhausen, um zu gewinnen.

Das Projekt „Drei Punkte in Sandhausen“ wird Verbeek aller Voraussicht nach mit der Elf angehen können, die in den bisherigen fünf Ligaspielen von Beginn an auf dem Rasen stand. „Ich freue mich über einen ganz fitten Kader“, gab der Coach auf der Pressekonferenz einen Einblick in sein momentan schier unerschöpfliches Reservoir an sehr guten Fußballern. Auch Tobias Weis und Thomas Eisfeld, die fleißig ihre Extraeinheiten absolvieren, kommen dem Kader immer näher und könnten sogar schon eine Option für die Bank sein.

Wer wird Nachfolger von Magic Maltritz?

Begleitet wird die Mannschaft von 500-600 Fans, die sich auf den gut 300 Kilometer langen Weg in den Süden begeben werden. Die VfLer hoffen darauf, dass das Team es endlich mal wieder schafft, gegen den SVS ein Tor zu erzielen. Nach zwei  0:1-Niederlagen in der Saison 2013/14 und zwei torlosen Unentschieden in der abgelaufenen Spielzeit wird es mal wieder Zeit für einen blau-weißen Torschrei im Hardtwald-Stadion. Das letzte VfL-Tor erzielte Marcel Maltritz nach Rzatkowski-Ecke beim überlebenswichtigen 1:0-Sieg am Geburtstag von Pedda Neururer  im April 2013. Der Rest ist Geschichte…

Die Partie im Kraichgau wird von niemand geringerem als FIFA-Schiedsrichter Wolfgang Stark geleitet. Ein erstklassiger Schiedsrichter ist also vor Ort. Hoffen wir, dass auch der VfL erneut eine erstklassige Leistung zeigt und mit weiteren drei Zählern auf dem Punktekonto ins Ruhrgebiet zurückkehrt.

Admin

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