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Ein Verein wie die Brüste von Dolly Buster

Dauerwerbesendung
Erste Niederlage nach über vier Monaten
Beginnen wir mit dem Positiven: So wie es aussieht, werden wir in der kommenden Saison nicht gegen Red Bull spielen müssen. Und sollte die TSG Hoffenheim den Klassenerhalt schaffen, wird die 2. Liga zumindest für ein Jahr silikonfrei sein. Kommen wir jetzt zum Negativen: dem ganzen Rest dieses Samstags.
 
Samstagmittag um 13 Uhr sitzt man im Optimalfall mit der Familie beim Essen. Diesmal leider nicht! Denn zu dieser unchristlichen Fußballzeit musste der VfL mal wieder zu einem Ligaspiel antreten. Dummerweise ausgerechnet beim allseits unbeliebten Konstrukt aus Leipzig. Da ist die Versuchung groß, dem Rat von Peter Lustig zu folgen und den TV ausgeschaltet zu lassen. Naja, trotzdem sitzt man dann auf der Couch und verfolgt etwas lustlos den Auftritt des Herzensvereins, auch wenn man so gar keinen Bock auf den Gegner hat, der ungefähr so künstlich und aufgeblasen ist wie die Brüste von Dolly Buster.
 
Es beginnt mit trommelnden Balljungen am Kabinengang. Das ist sicher spontan und nicht arrangiert und macht bei unseren Jungs vermutlich einen mächtigen Eindruck… Als ob das nicht schon schlimm genug ist, fängt sogleich der SKY-Reporter an zu reden. Nach drei Sätzen ist klar: der wird so kommentieren wie sein Kollege Ulli Potofski tanzt. Nach gut 20 Minuten muss man dann registrieren, dass Thomas Eisfeld die einfachen Dinger einfach nicht macht und damit verpasst, den VfL in Führung zu bringen. Zuvor war Felix Bastians mit seinem Kopfball auf Höhe der Grasnarbe auf den Spuren von Thomas Reis gewandelt, was in Kooperation mit dem Schiedsrichter den Führungstreffer der Bullen verhinderte.
 
50 Minuten lang bot der VfL dem Brauseclub Paroli und konnte sogar den einen oder anderen Nadelstich setzen. Doch dann folgten 25 wirklich schlimme Minuten, in denen das Spiel zu unseren Ungunsten entschieden wurde und zeitweise ein echtes Debakel drohte. Gottlob fing sich der VfL wieder und konnte in Person von Toto Losilla noch Ergebniskosmetik betreiben. Doch ging auch der 4. Vergleich mit den Plörre-Millionarios verloren und das Thema Aufstieg hat sich endgültig erledigt – auch wenn Gertjan Verbeek dies verneint und Eddy the Eagle als Beispiel und Mutmacher heranzieht.
 
Nach dem Heimsieg rangieren die Sachsen nun wieder an der Tabellenspitze und haben Minimum die Relegation sicher. Eine Wette auf den Aufstieg der Bullen bringt wohl nicht viel ein. An Leverkusen und Wolfsburg hat man sich ja mittlerweile gewöhnt – schlimm genug. Aber nach Hoffenheim und Ingolstadt wird Leipzig dann der 3. stinklangweilige Verein in der Bundesliga sein. Da sind einem ja selbst Dortmund, Schalke und Bayern lieber. Schön ist das nicht!
 

Admin

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