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Der VfL feiert den Klassenerhalt und verschiebt Ingolstadts Aufstiegsparty

Tasaka_Ecke

Die Erkenntnisse des Wochenendes

Erkenntnis Nr. 1: Der VfL kann auch die Großen schlagen
Gegen die vier Teams, die in der Tabelle ganz oben stehen, konnte der VfL in dieser Saison keinen einzigen Sieg einfahren. Das hat sich mit dem 3:1-Erfolg gegen Ingolstadt endlich geändert. Nach zwei komplett unterschiedlichen Halbzeiten – in HZ 1 war Ingolstadt eine Klasse besser, in HZ 2 zeigte sich der VfL deutlich überlegen – kann der Sieg als verdient bezeichnet werden. Auch ohne Simon Terodde setzte der VfL Akzente in der Offensive und zeichnete sich endlich auch mal durch Effektivität vor des Gegners Tor aus. Vor allem das 3:1 war sehenswert. Die Vorlage per Seitfallzieher von Anthony Losilla verwandelte Kopfballungeheuer Yusuke Tasaka souverän.

Erkenntnis Nr. 2: Der VfL hat ausreichend trainiert
Vielleicht hört nach diesem Sieg die Diskussion über Trainingsquantität und -intensität endlich auf. Ganz offensichtlich reichen fünf Trainingseinheiten auf dem grünen Rasen, um den souveränen Tabellenführer zu schlagen. Und wenn man sich die 2. HZ anschaut, kann man vermuten, dass Trainer Verbeek viel Zeit investiert, um seine Mannschaft taktisch zu schulen. Wie der VfL mit schnellen Kombinationen das Pressing der Ingolstädter aushebelte, war mehr als sehenswert.

Erkenntnis Nr. 3: Der VfL benötigt Konstanz
Die 2. Halbzeit hat gezeigt, welches Potenzial in dieser Mannschaft steckt. Erst recht, wenn man bedenkt, dass wichtige Spieler gar nicht zur Verfügung standen (Terodde, Sestak, Gündüz, Weis und Bulut). Das Spiel hat aber auch deutlich gemacht, dass es dem VfL insbesondere an Konstanz mangelt. Nachdem man in den ersten 45 Minuten keinen Torschuss zustande brachte – mal abgesehen vom Elfmeter – brannte die Mannschaft in den zweiten 45 Minuten ein regelrechtes Offensivfeuerwerk ab. Man erspielte sich Chancen über Chancen und erzielte zwei schöne Treffer zum auch in der Höhe verdienten Sieg.

Erkenntnis Nr. 4: Der Blick kann nach oben gerichtet werden
Nachdem der Klassenerhalt nun auch rechnerisch in trockenen Tüchern ist, darf man den Blick nach oben richten. Gertjan Verbeek hatte bereits vor zwei Wochen gefordert, nicht nur nach unten zu schauen, sondern die Plätze 7 bis 8 anzupeilen. Bis dahin ist es gerade mal ein einziger Punkt. Der VfL muss nächsten Sonntag beim stark abstiegsgefährdeten FC St. Pauli antreten und empfängt am letzten Spieltag den SV Sandhausen. Der eine oder andere Punkt müsste da eigentlich noch drin sein.

Admin

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