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Das Transfertheater hat ein Ende: Franzl verlässt den VfL

Servus_Franzl

Vertrag beim Hamburger SV
Nach einem ewig langen Hin und Her ist der Wechsel von Michael Gregoritsch zum Hamburger SV nun doch unter Dach und Fach gebracht worden. Nachdem es zu Wochenbeginn noch hieß, der Wechsel sei geplatzt, ging es dann doch recht zügig. Bereits gestern Nachmittag reiste Gregoritsch ins Trainingslager des HSV und unterschrieb dort einen Vertrag über vier Jahre. Über die Ablösesumme existieren Mutmaßungen, die zwischen 2,5 und 3 Millionen Euro liegen.

Dass der VfL nun eine derart hohe Ablöse einstreichen kann, zeigt, dass die Verantwortlichen vor einem Jahr einen guten Riecher bewiesen haben als sie Gregoritsch an Land zogen. Der Österreicher war von der TSG Hoffenheim nach Bochum gewechselt. 50.000 Euro hatte der VfL seinerzeit ins Kraichgau überwiesen, um sich die Dienste des jungen Stürmers für ein Jahr auf Leihbasis zu sichern. In 25 Einsätzen erzielte Gregoritsch sieben Treffer und avancierte mit seiner herzerfrischenden Art zum Publikumsliebling.

Chapeau, Christian Hochstätter
Im Mai gelang es dem VfL, Michael Gregoritsch langfristig an sich zu binden. Für 500.000 Euro wechselte Franzl endgültig ins Ruhrgebiet und band sich mit einem Vertrag bis 2018 an den VfL. Dass er nun, zwei Monate später, für das 5-6fache weiterverkauft wurde, darf als fulminanter Coup von Christian Hochstätter eingestuft werden. Wer innerhalb solch einer kurzen Zeitspanne einen derart hohen Gewinn generiert, kann sowohl sportlich als auch wirtschaftlich eine hohe Expertise sein Eigen nennen. Zumal die Ablösesumme dem VfL finanziellen Spielraum verschafft. Was ist eigentlich mit Thomas Eisfeld???

Der Transfer zum HSV macht für Michael Gregoritsch Sinn. Fernab der finanziellen Verbesserung ist es ganz logisch, dass ein junger Spieler mit enormem Potenzial in der Bundesliga spielen möchte. Gregoritsch hat sich in den letzten zwölf Monaten prima entwickelt und ist bereit, den nächsten Schritt zu machen. Mit Bruno Labbadia hat Hamburg zudem einen Trainer, der junge Spieler weiterentwickeln kann. Und trotz der desolaten jüngeren Vergangenheit ist der HSV weiterhin ein großer und traditionsreicher Verein, der eine enorme Anziehungskraft ausübt. Michael Gregoritsch hat während seines einjährigen Intermezzos beim FC St. Pauli die Stadt kennen- und liebengelernt. Wer Hamburg kennt, kann das sicher gut verstehen.

So bleiben unter dem Strich ein sportlicher Verlust und ein enormer finanzieller Gewinn für den VfL. Und ohne Groll sagt Castroper Straße 145 leise Servus. Alles Gute, Franzl! Auf ein baldiges Wiedersehen in der Bundesliga.

Admin

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