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Der VfL setzt zum Auftakt ein Ausrufezeichen

Haberer

Überzeugender Sieg beim Bundesligaabsteiger Paderborn

Mit einem knappen Ergebnis, das ein enges Spiel vermuten lässt, gewann der VfL zum Auftakt der Saison gegen den Ex-Bundesligisten SC Paderborn. Das Spiel war jedoch längst nicht so eng wie das Ergebnis. In 90 Minuten war der VfL fast durchgehend überlegen und ließ nie das Gefühl aufkommen, dass hier und heute etwas anbrennen könnte. Die mitgereisten VfL-Fans konnten sich zufrieden auf den Heimweg machen.

Gertjan Verbeek hatte bereits am Freitag die Aufstellung verkündet. Den Zweikampf im Tor hat bis auf Weiteres Andreas Luthe für sich entschieden. Neuzugang Manuel Riemann bleibt nur der Platz auf der Bank. Die Viererkette spielte in der gleichen Formation wie in der Vorsaison; Giliano Wijnaldum zog gegen Timo Perthel den Kürzeren.

„Wir stellen uns nicht auf den Gegner ein, sondern wollen unsere Philosophie durchsetzen“, hatte Verbeek angekündigt. Doch der VfL begann die Partie ungewohnt defensiv und konzentrierte sich zunächst darauf, die Paderborner Angriffsbemühungen im Keim zu ersticken. Offensiv gelang den Bochumern anfangs recht wenig, zu oft versuchte man es durch die Mitte. Einzig Simon Terodde roch an der Führung, doch wurde er im letzten Moment elfmeterreif am Torschuss gehindert – der Schiedsrichter ließ jedoch weiterspielen.

Nach dem Seitenwechsel fing der VfL an zu agieren. Mit einem Mal funktionierte das dominante und schnelle Spiel. Nun ging auf den Flügeln richtig die Post ab. Als gut eine Stunde gespielt war, wurden die Bemühungen auch belohnt. Terodde und Terrazino wirbelten auf links, setzten Bulut in Szene, der wiederum in die Mitte flankte, wo Neuzugang Janik Haberer goldrichtig stand und zur Führung einnetzte.

Ungewohnte Stabilität in der Defensive

Nachdem der VfL in der abgelaufenen Saison die Schießbude der 2. Liga war, zeigte sich die Defensive stark verbessert. So kam Paderborn nur zu einer einzigen Torchance als Moritz Stoppelkamp alleine vor Luthe auftauchte (21.). Selbst zum Ende des Spiels, als die Zuschauer auf die Schlussoffensive der Gastgeber warteten, stand der VfL stabil und ließ nichts zu. Ganz im Gegenteil. Janik Haberer hätte nach feiner Vorarbeit vom eingewechselten Piotr Cwielong einen Doppelpack schnüren können, doch der Paderborner Vucinovic kratzte den Ball von der Torlinie.

Verbeek äußerte sich nach Abpfiff sehr zufrieden – sowohl mit dem Ergebnis als auch mit der Art und Weise, wie der Sieg erspielt worden war. Auffällig war insbesondere, wie abgeklärt und souverän das Team den Sieg eingefahren hat.

Nun können sich die VfL-Fans wie Bolle auf das erste Heimspiel freuen. Schließlich handelt es sich direkt um ein Derby. Hoffen wir mal, dass das Stadion dann sehr gut gefüllt sein wird und wir alle gemeinsam eine fantastische Stimmung erleben dürfen.

Admin

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