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Als Ata Lameck die Elfmeter schoss

VfL_1985

Vor 30 Jahren geriet die Partie gegen Düsseldorf zum Torfestival

Bevor es heute Abend im rappelvollen rewirpowerSTADION gegen Fortuna Düsseldorf um Punkte geht, lohnt sich ein Blick zurück. Vor 30 Jahren, am 17. August 1985, gastierte die Fortuna am 2. Spieltag im Ruhrstadion. Die 18.000 Zuschauer erlebten an diesem Tag das bis heute torreichste Aufeinandertreffen der beiden Vereine. Kein Wunder, standen VfL-Trainer Rolf Schafstall mit Uwe Wegmann, Stefan Kuntz und Klaus Fischer doch gleich mehrere treffsichere Offensivkräfte zur Verfügung.

In der 18. Minute war es jedoch Libero Thomas Kempe vorbehalten, den VfL in Führung zu bringen. Nur vier Minuten später legten die Gastgeber in Person von Frank Benatelli nach. Und noch bevor Schiedsrichter Siegfried Brehm aus Kemmern zur Pause pfiff erhöhte Klaus Fischer auf 3:0.

Kaum lief die 2. Halbzeit erzielte Neuzugang Uwe Wegmann, der in späteren Jahren als Alpenbomber zur VfL-Legende werden sollte, das 4:0. Es folgten zwei Elfmetertore (Holmquist für Düsseldorf und Ata Lameck für den VfL), bevor die Fortuna durch einen Doppelschlag von Thiele kurz vor Schluss nochmal herankam und zum 5:3-Endstand traf.

Nach diesem Heimsieg und dem 1:0 in Nürnberg am 1. Spieltag rangierte der VfL mit 4:0 Punkten und 6:3 Toren hinter Werder Bremen auf Platz 2. Eine Woche später endete die Siegesserie jedoch abrupt: bei Waldhof Mannheim setzte es eine 1:4-Klatsche.

Im Tor des VfL stand übrigens der legendäre und damals schon 38-jährige Wolfgang „Otto“ Kleff. Ralf Zumdick hatte sich in der Vorbereitung verletzt und Katzes Vertreter Markus Croonen war am 1. Spieltag vom Platz geflogen – kurzerhand reaktivierte man den ehemaligen Fohlen-Keeper. Kleff brachte es in der Saison immerhin auf 20 Einsätze und sorgte mit guten Leistungen dafür, dass der VfL am Ende Platz 9 belegte. Erheblichen Anteil daran hatte auch Stefan Kuntz, der mit 22 Treffern erster Bundesligatorschützenkönig des VfL wurde. In Thomas Christiansen (2003) und Theofanis Gekas (2007) sollte er bis heute noch zwei Nachfolger finden.

Der VfL spielte mit: Wolfgang Kleff, Thomas Kempe (63. Minute Jürgen Wielert), Jupp Tenhagen, Martin Kree, Lothar Woelk, Heinz Knüwe, Michael Lameck, Frank Benatelli, Frank Schulz, Klaus Fischer (38. Minute Uwe Wegmann), Stefan Kuntz

Admin

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