Drei Tore von Terodde und zwei von Terrazino beim Sieg in Salmrohr
Mit einem souveränen 5:0 (1:0) gegen den Oberligisten FSV Salmrohr zog der VfL Bochum in die 2. Runde des DFB-Pokals ein. Abgesehen von den ersten 20 Minuten, in denen das Team von Gertjan Verbeek noch nicht seine Betriebstemperatur erreicht hatte, konnte der Gastgeber den VfL nie ernsthaft gefährden. Simon Terodde mit einem Hattrick und Marco Terrazino mit einem Doppelpack sorgten für die Tore. Manuel Riemann erlebte einen ruhigen Nachmittag.
Bei optimalen Bedingungen im Salmtalstadion erlebten rund 3.000 Zuschauer (mehr als Salmrohr Einwohner hat) den VfL in Bestbesetzung und ganz in Weiß. Zu Beginn der Partie war es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Gastgeber sogar die besseren Offensivaktionen hatten. Salmrohr hatte in den ersten 20 Minuten mehr Chancen als der MSV Duisburg vor Wochenfrist im gesamten Spiel.
Janik Haberer avanciert zum Mr. Vorarbeit
Doch ab der 20. Minute übernahm der VfL ganz eindeutig das Kommando und kam zu einer Doppelchance als der Salmrohrer Keeper Ternes Celozzis Schuss nur nach vorne abtropfen lassen, den Nachschuss von Simon Terodde aus kurzer Distanz aber entschärfen konnte.
Der VfL erhöhte nun weiter den Druck und so war es beinahe zwangsläufig, dass der Zweitligist in Führung ging. In der 40. Minute wurde Simon Terodde von Janik Haberer angespielt und erzielte völlig humorlos das 1:0 und sorgte damit für den Pausenstand.
Nachdem Timo Perthel in der 15. Minute rüde attackiert worden war, musste er in der Halbzeit angeschlagen ausgewechselt werden. Für ihn kam Giliano Wijnaldum in die Partie. Und diese Partie sollte nun sehr schnell entschieden sein. Der FSV konnte dem Tempo des VfL nun nicht mehr standhalten und war sichtlich überfordert.
In der 49. Minute ist es erneut Simon Terodde, der erneut auf Zuspiel von Janik Haberer das 2:0 erzielt. Zehn Minuten später dann bereits die Entscheidung: Simon Terodde mit seinem ersten Hattrick im VfL-Dress. Die Messe ist gelesen, der VfL Bochum steht in der nächsten Runde.
Irgendwann endet jede Serie, Simon!
Erneut nur fünf Minuten später erhöht Sim… äh, nein, Marco Terrazino auf 4:0. Terrazino ist damit der erste VfLer seit Danny Latza im Jahre 2013, dem im DFB-Pokal ein Tor gelang. Zwischendurch traf ausschließlich der lange Blonde – und zwar ganze sechs Mal! Hut ab, Simon Terodde!
Gertjan Verbeek begann nun einige Akteure zu schonen und wechselte Bulut und Bastians aus, hinein kamen Simunek und Weis. Dem Spiel tat das keinen Abbruch. Der VfL hatte Chancen im Minutentakt, u. a. traf Terrazino die Latte. Mit dem Schlusspfiff erhöhte Terrazino gar auf 5:0 und schnürte damit seinen ersten Doppelpack für den VfL.
Nach dem sehr guten Start in die Zweitligasaison erledigte der VfL seine Pokalaufgabe souverän. Neun erzielten Toren stehen null!!! Gegentore gegenüber. Eine prima Bilanz nach drei Pflichtspielen und ein Grund, mit breiter Brust nach Freiburg zu reisen, wo es am kommenden Samstag zum Spitzenspiel der 2. Liga kommen wird. Der VfL scheint gerüstet. (Foto: Tom MacGregor)