Alle Blicke auf das Duell Terodde vs. Petersen
Mit dem Gastspiel in Heidenheim endet die Saison 2015/16. Der VfL wird irgendwo zwischen Platz 4 und 8 landen – je nachdem, wie erfolgreich man im baden-württembergischen Dorf abschneiden wird. Trotz der zuletzt dürftigen Leistungen und schlechten Ergebnisse blicken die meisten VfLer mit Zufriedenheit auf die vergangenen 33 Spiele. Nach Jahren des Kampfes gegen den Abstieg stellt diese Spielzeit eine willkommene Abwechslung und vielleicht sogar eine Kehrtwende dar. Die Saison hat zudem Erwartungen geweckt, die ab Juli von Trainer und Mannschaft befriedigt werden müssen.
Endlich wurden wir Fans mit sehenswertem Fußball verwöhnt. Endlich verfügt unser Kader wieder über Spieler, die sich offensichtlich mit dem VfL identifizieren können. Endlich konnten wir wieder mal von der Bundesliga träumen. Doch bleiben wir noch kurz beim Spiel am Sonntag in Heidenheim. Es geht ja nicht nur um eine möglichst gute Platzierung, sondern auch um einen Titel, den zuletzt 1994 ein VfL-Spieler gewinnen konnte.
Schon letzten Sonntag hätte Simon Terodde den Kampf um die Torjägerkanone entscheiden können. Doch seine zwei Fehlschüsse vom Punkt lassen das Duell mit dem Freiburger Nils Petersen weiterhin spannend sein. Mit einem Treffer Vorsprung geht der Blondschopf ins letzte Spiel – Terodde hat bislang 22 Mal eingenetzt, Petersen 21 Mal.
Doch schon jetzt hat er mit seinen 22 Toren einen lange bestehenden Bochumer Rekord eingestellt. Uwe Wegmann, der Alpenbomber, konnte in der Aufstiegssaison 1993/94 ebenfalls 22 Mal das Tor treffen und sicherte sich zudem die Torjägerkanone. Seitdem kam lediglich Achim „Webster“ Weber in ähnliche Bereiche. Mit 19 Toren in der Saison 1999/2000 kam er Uwe Wegmann recht nahe.
Für Simon und den VfL wäre es ein schöner Erfolg, die Kanone nach Bochum zu holen. Vielleicht setzen Terrazino & Co. ihren 22er ja ganz bewusst in Szene, um dies zu realisieren. Bleibt die Frage, wer einen etwaigen Elfmeter schießen wird…
